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Klicken Sie HIRE um das Urteil zugunsten von Osvaldo Bayer und Mariano Aiello und gegen Martínez de Hoz zu lesen. (Spanische Version)
Martínez de Hoz ist die Geschichte des Gerichtsverfahrens zur Zensur unserer letzten Dokumentation Awka Liwen, aufgrund angeblicher Rufschädigung der Martínez de Hoz Familie. Diese Familie war (und ist) eine der größten Grundbesitzer des Landes und an allen Diktaturen in Argentinien beteiligt (während der letzten Diktatur war der Großvater des Klägers Wirtschaftsminister). Darüber hinaus erzählt die Dokumentation die wirtschaftliche Geschichte von Argentinien, die sich durch die Verflechtung der Geschichte der Martínez de Hoz Familie im Gerichtsverfahren zur Zensur von Awka Liwen (zum Nachweis der angeblichen Rufschädigung verursacht durch Awka Liwen) und wahre historische Fakten entwickelt.
Zum Verständnis der Notwendigkeit dieser neuen Dokumentation muss zunächst der große Erfolg von Awka Liwen in Argentinien erläutert werden. Das Ziel dieses neuen Films ist es, die Zensur von Awka Liwen, die Morddrohungen und persönlichen Angriffe gegen mich zu beanstanden.
Im September 2010 veröffentlichten wir die Dokumentation Awka Liwen in einem klassischen Kinotheater im Stadtzentrum von Buenos Aires. Mehr als 2.000 Menschen waren bei der Premiere anwesend, was dazu führte, dass die Dokumentation gleichzeitig in drei Sälen des Kinokomplexes gezeigt wurde. Es war keine Überraschung, dass Awka Liwen sehr schnell landesweit zum Kultfilm wurde. Der Film erzählt die Geschichte des Kampfes für die Wohlstandsverteilung in Argentinien, die aus dem Raub von Grundstücken der einheimischen Bevölkerung im 19. Jahrhundert bis zum heutigen Tag resultiert. Dies führte zu einer rassistischen Kultur, die auch heute noch im ganzen Land zu spüren ist. Im Jahr 2008 kam es zu einem erfolglosen Putschversuch durch die Großgrundbesitzer (Nachkommen der Elite, die die Grundstücke stahlen und die einheimische Bevölkerung im 19. Jahrhundert ermordete), da sie die Steuern für exportierte Lebensmittel vermeiden wollten. Der Erzähler von Awka Liwen ist der großartige Intellektuelle und Menschenrechtsaktivist Professor Dr. Osvaldo Bayer (der Hauptdrehbuchautor von La Patagonia Rebelde, der im Jahr 1974 mit dem Silbernen Bären bei der Berlinale ausgezeichnet wurde), der in Argentinien großen Respekt genießt.
Ein paar Monate nach der Premiere von Awka Liwen leiteten die Enkelkinder von José Alfredo Martínez de Hoz (der zivile Leiter und Wirtschaftsminister der letzten Diktatur) einen Prozess zur Zensur von Awka Liwen ein. Als Grund wurde die angebliche Rufschädigung eines Vorfahren angegeben, der 1871 verstarb und der erste Präsident der Sociedad Rural Argentina (Vereinigung von Großgrundbesitzern) sowie ein bedeutender Lobbyist des Militäreinsatzes gegen die einheimische Bevölkerung für die Aneignung ihrer Grundstücke und ihres Viehbestandes war (auf diese Weise erlangte die Martínez de Hoz Familie 2.5 Hektar an Land). In Awka Liwen hatten wir darauf hingewiesen, dass ein anderes Mitglied der Martínez de Hoz Familie noch am Leben ist. Allerdings wurden keine Vorwürfe wegen moralischer Schäden gegen die Äußerungen über ihren Großvater (Ex-Wirtschaftsminister und ziviler Leiter der letzten Diktatur) erhoben, da dieser in den 1970ern während seiner Inhaftierung für schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit verstarb.
Das Verfahren zur Zensur von Awka Liwen wurde von vier Richtern geführt, von denen drei von Diktator Videla bestimmt wurden als Martínez de Hoz Wirtschaftsminister war.
Ich habe Morddrohungen erhalten und wurde zusammen mit Osvaldo Bayer und Felipe Pigna angeklagt, für eine Dokumentation basierend auf unwiderlegbaren historischen Tatsachen. Die juristische Verfolgung und die Drohungen dauern seit 2011 an.
Wir präsentieren nun die Dokumentation „Martínez de Hoz“ zur Erklärung, warum diese anachronistische und unrechtmäßige Verfolgung im Argentinien des 21. Jahrhundert möglich ist - aufgrund der Wirtschaft. Diese neue Dokumentation wurde in Argentinien von Präsident Mauricio Macri verboten.
In Argentinien wurden über 30% der Richter während der letzten Diktatur ernannt. Diese Richter behindern demokratische Änderungen, wie die effektive Durchsetzung von Gesetzen für die im Kongress gestimmt wurde, durch legale „Tricks“. Noch immer können Bürger keine Richter, Staatsanwälte, Pflichtverteidiger und Sheriffs wählen. Die Judikative ist der einzige Zweig der Regierung, der in Argentinien nicht demokratisiert werden kann.
Awka Liwen wurde in Argentinien zensiert und diese neue Dokumentation, Martínez de Hoz, wurde verboten. Mariano Aiello erhält seit März 2011 immer wieder Morddrohungen.
Diese Dokumentation erklärt, warum es im Jahr 2015 noch immer Richter in Argentinien gibt, die Dokumentationen von Autoren und Filmemachern zensieren, die mit unwiderlegbaren wissenschaftlichen Beweisen den Völkermord an der einheimischen Bevölkerung von Argentinien im 19. Jahrhundert erklären. Aus diesem Grund erzählen wir die wirtschaftliche Geschichte Argentiniens anhand einer Gegenüberstellung der von der Martínez de Hoz Familie vorgetragene Geschichte während des Verfahrens zur Zensur von Awka Liwen und den wahren historischen Fakten. Dazu sprechen wir über die Gründung eines Nationalstaats von und im Auftrag von seinen Eigentümern: der Elite und Großgrundbesitzern, insbesondere seit der ersten Regierung von General Mitre im 19. Jahrhundert. Diese Gründung, geprägt von einer starken anti-demokratischen Ideologie, wird in der Dokumentation analysiert, dekonstruiert und zerstört, da das kulturelle Konstrukt noch immer als Sicherung der Oligarchie für die Machtausübung agiert. Der Putschversuch (durch die Großgrundbesitzer zur Vermeidung von Steuerzahlungen auf exportierte Lebensmittel) im Jahr 2008 hat dies erneut bestätigt. Die enthusiastische Unterstützung von Putschversuchen durch die Mittelschicht in der Region und, im Falle von Honduras, Panzer auf den Straßen, bestätigten bedauerlicherweise, dass ohne Veränderungen der kulturellen Struktur die Weltanschauung der Einwohner (gefiltert und modelliert von den Massenmedien) über demokratische Prozesse mit strukturellen wirtschaftlichen Änderungen, die bessere soziale Gleichberechtigung, Wohlstandsverteilung und Bürgerrechte begünstigen, auf Dauer nicht nachhaltig sind.
Professor Osvaldo Bayer
Europaabgeordneter Daniel Cohn-Bendit, Prof. Dr. Joaquim Perels, Prof. Dr. Ulrich Preuss, Richter des Obersten Gerichtshofs Eugenio Zaffaroni, Professor Eduardo Basualdo, Martín Sabbatella, Prof. Dr. Aldo Ferrer, Abgeordneter Carlos Heller, Professor Alfredo Zaiat, Dr. Mariano Aiello, Dr. Luis Hipólito Alen, Vicente Muleiro, Dr César Sivo.
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